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Zwei neue starke Ämter für den Nord-Ostsee-Kanal
gestartet!

Datum 22.03.2021

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann und der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte haben heute zwei neue Ämter für den Nord-Ostsee-Kanal eröffnet, das Wasserstraßen-und Schifffahrtsamt NOK und das Wasserstraßen-Neubauamt NOK. Damit wurde eine organisatorische Neustrukturierung vorgenommen.

Neue NOK Ämter Neue NOK Ämter Einrichtung WSA Nord-Ostsee-Kanal und WNA Nord-Ostsee-Kanal v.l.n.r. Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der GDWS; Detlef Wittmüß, Leiter des WSA Nord-Ostsee-Kanal; Sönke Meesenburg, Leiter des WNA Nord-Ostsee-Kanal, Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Quelle: wsv.de

Enak Ferlemann: „Mit diesen zwei starken Ämtern haben wir jetzt an der meistbefahrenen künstlichen Seeschifffahrtsstraße der Welt die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt. Die Kompetenzen für die Schifffahrtsbelange einschließlich der Anlagen und das Know-how für die Investitionsprojekte wurden jeweils gebündelt. So kann flexibler und schneller agiert werden. Das ist ein wichtiges Signal für die Schifffahrt und die Region.“

Verantwortlich für die Schifffahrtsbelange, die Schleusen und Brücken an dem knapp 100 Kilometer langen Kanal ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt NOK. Zuständig für die Aus- und Neubau-projekte ist die jetzt eigenständige Dienststelle, das Wasserstraßen-Neubauamt NOK.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte: „Die Neuorganisation mit zwei spezifischen Ämtern schafft eine optimale Voraussetzung für die Aufgabeerledigung am Nord-Ostsee-Kanal. Mit der Neustrukturierung wurden Synergien geschaffen, die der Berufs- und Freizeitschifffahrt am Nord-Ostsee-Kanal zugutekommen.“

Hauptaufgabe des neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ist die Gewährleistung des Schiffsverkehrs und der Betrieb der Kanaleinrichtungen.
Zum Aufgabenbereich zählen die Schleusenanlagen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau, zehn Brücken, zwei Tunnel, 14 Fähren und zwölf Weichen. Das neue Amt gewährleistet die kontinuierliche Unterhaltung des Nord-Ostsee-Kanals und stellt damit einen sicheren und verlässlichen Transportweg zur Verfügung.

Das neue WSA NOK geht aus den Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern Kiel-Holtenau und Brunsbüttel hervor. Diese beiden Standorte bleiben erhalten. Leiter des neuen Amtes ist Detlef Wittmüß, der bisherige Amtsleiter des WSA Kiel-Holtenau, der seit 2018 auch das WSA Brunsbüttel kommissarisch führt.

Detlef Wittmüß: „Die über 700 Beschäftigten haben an der Umstrukturierung des Amtes engagiert und intensiv mitgearbeitet. Das ist eine hervorragende Basis für die anstehenden Herausforderungen an dieser wichtigen Wasserstraße.“

Um die Leistungsfähigkeit des Nord-Ostsee-Kanals auch für die Zukunft sicherzustellen, laufen derzeit umfangreiche Ausbaumaßnahmen. Diese Aufgaben liegen in den Händen des Wasserstraßen-Neubauamtes. Leiter des Neubauamtes NOK ist Sönke Meesenburg, der seit 2008 als Leiter der Planungsgruppe für den Ausbau des NOK im WSA Kiel-Holtenau für die Investitionsprojekte verantwortlich ist und seit 2017 den Fachbereich Investitionen beim WSA Kiel-Holtenau führt.

Sönke Meesenburg. „Mit derzeit rund 80 Beschäftigten werden wir die laufenden und anstehenden Investitionsvorhaben am Nord-Ostsee-Kanal tatkräftig weiter umsetzen. Mit unserer Projektstruktur und der Unterstützungen durch Kolleginnen und Kollegen in fachlichen Querschnittsaufgaben sind wir gut aufgestellt.“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist in diesem Bereich eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt.

Bereits umgesetzt ist die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Zusammenlegung der früheren sieben Wasser- und Schifffahrtsdirektionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich liegen nun in einer zentralen Behörde. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.