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Die "Historie" des WSA Kiel-Holtenau

Gründung der Commission zum Bau des Nord-Ostsee-Canals am 17.07.1886

Kaiserliche Canal Commission (damals richtige Schreibweise mit C) mit Sitz in Kiel
Ihr unterstellt sind zunächst 4 Bauämter:

  • I für Schleusenbau Brunsbüttel und Vor- bzw. Binnenhafen
  • II, III, IV für Streckenarbeiten
  • Unterteilung der Bauämter II bis IV in 3 bzw. 2 Bauabteilungen, jede Abteilung hatte ca. 11 Kilometer Strecke zu beaufsichtigen
  • Ab 1892 zusätzliches Bauamt V (herausgelöst aus Bauamt IV) für Schleusenbau Kiel-Holtenau und Vor- bzw. Binnenhafen

Eröffnung des Nord-Ostsee-Canals am 21.06.1895

Kaiserliches Kanalamt Organigramm Kaiserliches Kanalamt Organigramm Organigramm des Kaiserlichen Kanalamtes im Jahr 1895

Gründung Kaiserliches Kanalamt Kiel (s. beiliegendes Organigramm)
Ihm unterstellt:

  1. die beiden Wasserbauinspektionen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau für bauliche Angelegenheiten (heute WSÄ) und jeweils 5 Kanalmeistereien (heute noch jew. 2 Außenbezirke, Brunsbüttel, Hochdonn, Rendsburg, Kiel-Holtenau)
  2. Maschinenbauinspektion Rendsburg, Staatswerft Saatsee (später Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg, heute Bauhof des WSA Kiel-Holtenau
  3. Hafenkapitän Brunsbüttel und Kiel-Holtenau für die Aufsicht an den Schleusen und der Lotsen (heute gemeinsamer Sachbereich 4)

Erste Große Kanalerweiterung 1907 – 1914

Das Kaiserliches Kanalamt Kiel erhält zusätzlich eine Neubauabteilung für die Kanalerweiterung und wiederum 5 Bauämter (siehe oben)

  • I für Schleusenbau Brunsbüttel und Vor- bzw. Binnenhafen
  • II, III, IV für Streckenarbeiten
  • V für Schleusenbau Kiel-Holtenau und Vor- bzw. Binnenhafen
  • sowie ein gesondertes Brückenbauamt in Kiel (Leitung Friedrich Voss) zur Herstellung der 3 neuen großen Brücken in Kiel-Holtenau, Rendsburg und Hochdonn von 1911 – 1913 (Fertigstellung Hochbrücke Hochdonn aufgrund des 1. Weltkrieges erst 1920) und Abbruch der Eisenbahndrehbrücken

1919/1920

Umbenennung des Kaiserlichen Kanalamtes in Reichskanalamt und der Wasserbauinspektionen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau in Wasserbauämter.

01.04.1939

Das Reichskanalamt geht im Zuge einer Verwaltungsreform in der neu gegründeten Wasser- und Schifffahrtsdirektion Kiel (später WSD Nord) auf.
Neben den Wasserbauämtern ist das Kanalamt Kiel-Holtenau jetzt mit Außenstelle in Brunsbüttel für nautische Angelegenheiten zuständig.

1939 – 1945

Im Rahmen einer geplanten zweiten, sehr großen Kanalerweiterung wurden die Wasserstraßenneubauämter in Brunsbüttel, Rendsburg und Kiel-Holtenau zusätzlich gegründet.
Es sollte jeweils eine 400 Meter lange, 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel und in Kiel-Holtenau enstehen (insbesondere für die Schlachtschiffe „Scharnhorst“ und „Gneisenau“).
Die Planungen der Ämter waren sehr weit fortgeschritten und wurden nur wegen der Kriegsereignisse nicht durchgeführt. Die Planungsunterlagen und Akten werden heute im Landesarchiv Schleswig verwahrt.

1949

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland nehmen die Wasserbauämter Brunsbüttel und Kiel-Holtenau, das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg sowie das Kanalamt Kiel-Holtenau ihren Dienst wieder auf.

1954 – 1967

Gründung der Neubauabteilung "Tunnelbauwerke Rendsburg" als eigenständige Dienststelle.
Herstellung des Fahrzeugtunnels sowie anschließend des Fußgängertunnels in Rendsburg.

1967

Umbenennung der Neubauabteilung "Tunnelbauwerke Rendsburg" in "Neubauamt NOK Rendsburg" nach Beendigung der Tunnelbauarbeiten.
Beginn der Bauarbeiten der 2. großen Kanalerweiterung von Brunsbüttel bis zunächst Königsförde.

1978

Bundesweite Gründung der Wasser- und Schifffahrtsämter.
Auflösung des Kanalamtes Kiel-Holtenau und Zusammenlegung mit dem Wasserbauamt Kiel-Holtenau sowie Zusammenlegung seiner Außenstelle in Brunsbüttel mit dem Wasserbauamt Brunsbüttel.

1982

Umbenennung der Wasserbauämter Brunsbüttel und Kiel-Holtenau in Wasser- und Schifffahrtsämter mit

  • Jeweils ein Sachbereich 1 für Verwaltungsaufgaben
  • Jeweils ein Sachbereich 2 für Bau- und Unterhaltungsaufgaben
  • Jeweils ein Sachbereich 3 für Wasserstraßenaufsicht und Liegenschaften
  • Ein gemeinsamer Sachbereich 4 für nautische Angelegenheiten

1989

Gründung des Sachbereiches 5 beim WSA Kiel-Holtenau mit Sitz in Kiel-Holtenau zunächst für den Neubau der Hochbrücke Holtenau, später auch für Grundinstandsetzung der Hochbrücke Rendsburg.

01.01.1995

Auflösung des Wasserstraßenmaschinenamtes Rendsburg unter Fortführung der dort erbrachten Ingenieurleistungen als Fachstelle Maschinenwesen Nord beim Neubauamt Rendsburg.
Übernahme des Bauhofes Rendsburg durch das WSA Kiel-Holtenau.

1996

Abgabe des Sachbereiches 5 vom WSA Kiel-Holtenau an des Neubauamt NOK Rensburg, mit Sitz in Rendsburg.
Das Neubauamt NOK ist seither für Grundinstandsetzung der drei WSV eigenen NOK-Hochbrücken Rendsburg, Hochdonn und Grünental zuständig.

1998

Übernahme der Lohnrechnungsstelle der WSD Nord durch das WSA Kiel-Holtenau.

2006

Einrichtung einer Planungsgruppe für den NOK-Ausbau beim WSA Kiel-Holtenau für

  • Ausbau der NOK-Oststrecke (Königsförde bis Kiel-Holtenau)
  • Planung der Gesamtvertiefung des NOK
  • Ersatzneubau der Hochbrücke Levensau
  • später: Grundinstandsetzung des Fahrzeugtunnels Rendsburg
  • noch später: Neubau eines Leitungsdükers unter den Schleusen Kiel-Holtenau

2007

Auflösung des Neubauamtes NOK Rendsburg, Weiterführung als Sachbereich 5 beim WSA Kiel-Holtenau wie zuvor, jedoch weiterhin mit Sitz in Rendsburg und Anschluss der Fachstelle Maschinenwesen Nord mit Sitz in Rendsburg an das WSA Kiel-Holtenau

2013

Überführung der Lohnrechnungsstelle des WSA Kiel-Holtenau in die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen mit Sitz in Aurich

2016

Umbenennung der Wasser- und Schifffahrtsämter in Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter.
Beginn der Planung zur Zusammenlegung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Brunsbüttel und Kiel-Holtenau zu einem gemeinsamen NOK-Revieramt.

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