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Straßentunnel Rendsburg: positive Zwischenbilanz zum Abschluss des zweiten Sanierungsabschnitts

Sohle der Weströhre fertiggestellt – nächster Schritt: technische Ausrüstung

Ausgabejahr 2018
Datum 08.11.2018

Der Fachbereich Investitionen NOK beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau zieht eine positive Bilanz des zweiten Abschnitts der Sanierungsarbeiten in der Weströhre des Rendsburger Kanaltunnels. „Der mit der Arbeitsgemeinschaft der Firmen Züblin und Wisag ausgearbeitete Bauablaufplan hat sich auch im Jahr 2018 bewährt“, sagt Sönke Meesenburg, verantwortlicher Fachbereichsleiter beim WSA. Wichtige Eckpunkte der Arbeiten und vereinbarte Zwischentermine seien von der ArGe eingehalten worden, erläutert Meesenburg.

Seit Januar 2017 wird die Weströhre des Rendsburger Straßentunnels instandgesetzt. Die Sanierung der Wände war Ende 2017 wie geplant abgeschlossen worden. Im laufenden Jahr nahmen die Arbeiter die Sohle des Tunnels in Angriff, die nun ebenfalls planmäßig fertiggestellt ist. Lediglich die Asphaltdecke muss noch aufgetragen werden. Zu den erledigten Punkten zählen der Einbau eines kathodischen Korrosionsschutzsystems und die Instandsetzung der Wassersammelbecken auf der Nord- und Südseite einschließlich der Verankerung der Gitterroste. Den hohen Sicherheitsauflagen für den Tunnelbetrieb wurde durch die bautechnische Instandsetzung der Flucht- und Rettungswege sowie der Notrufnischen Rechnung getragen. Zudem wurden Notgehwege seitlich der Fahrbahn neu angelegt.

Der Einbau des eigens für den Rendsburger Kanaltunnel konzipierten Entwässerungssystems sowie die Instandsetzung von Schadstellen im Beton des Trog- und Rampenbereichs auf Nord- und Südseite gehören ebenfalls zu den Teilaufgaben, die dem Bauzeitenplan entsprechend fertiggestellt wurden.

Damit sind die Voraussetzungen für die nächste Phase der Arbeiten am Tunnel geschaffen: Das Gesamtbauwerk wird dann technisch aus- gerüstet. Die Installation von Beleuchtung, Lüftungsanlagen und Sensoren sowie die Inbetriebnahme einschließlich Prüfung und Probebetrieb des Gesamtsystems sind für diese Phase geplant. Zu den 2019 anstehenden Tests gehören insbesondere Brandversuche. „Um den Verkehrsteilnehmern nach der Grundinstandsetzung einen sicheren und verlässlichen Tunnel anbieten zu können, muss umfangreiche Betriebs- und Verkehrstechnik in der Weströhre installiert und mit den Komponenten in der Oströhre zusammengeführt werden“, erläutert Sönke Meesenburg. „Dieser komplexe letzte Bauabschnitt wird noch einmal eine große Herausforderung für alle Beteiligten.“

Bevor die Winterzeit Einzug hält, stehen nächtliche Vollsperrungen am 17. und 23. November zwecks Reinigungs- und Wartungsarbeiten an. Details zu diesen Sperrungen veröffentlicht das WSA in den kommenden Tagen.

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