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B76: einspurige Verkehrsführung bei der zweiten Levensauer Hochbrücke

Asphaltierungsarbeiten bis 10. April 2019

Ausgabejahr 2019
Datum 28.03.2019

Auf der südlichen Rampe zur zweiten Levensauer Hochbrücke steht den Verkehrsteilnehmern im Verlauf der B76 derzeit je Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung. „Grund sind Asphaltierungsarbeiten an den Baustraßen für die erste Levensauer Hochbrücke“, erläutert Sönke Meesenburg vom Fachbereich Investitionen beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau. Diese Arbeiten werden voraussichtlich am 10. April abgeschlossen, dann können wieder wie gewohnt zwei Spuren in jeder Fahrtrichtung genutzt werden. „Die Baustraßen für den Ersatzneubau der ersten Levensauer Hochbrücke zweigen von der B76 ab, so dass kein Schwerlast-Baustellenverkehr durch Suchsdorf geführt werden muss“, erklärt Meesenburg. „Die zeitweilige Einschränkung auf der B76 ist notwendig, um die Sicherheit der Arbeiter beim Asphaltieren nicht zu gefährden. Für eventuelle Verzögerungen bitte ich um Verständnis“, sagt Sönke Meesenburg.

Hintergrund: Ersatzneubau erste Levensauer Hochbrücke

Die erste Hochbrücke Levensau wurde 1893 erbaut und ist das älteste den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) überspannende Brückenbauwerk. Sie führt die K24 und die Bahnlinie Kiel-Eckernförde über den NOK. Ab 2024 ist mit dem Ende der technischen Lebensdauer zu rechnen, ein Ersatzneubau ist wirtschaftlich günstiger als eine Instandsetzung der Brücke.

Seit 2018 laufen vorbereitende Maßnahmen für den Ersatzneubau. Dazu gehört auch die Einrichtung der Baustraßen, die das Baufeld zwischen den südlichen Zufahrtsrampen der beiden Levensauer Hochbrücken an die B76 anschließen. Von Mitte April bis Anfang September werden vorbereitende Arbeiten am südlichen Widerlager der ersten Hochbrücke vorgenommen, die zu Sperrungen für Fußgänger und Radfahrer (22. April bis 5. Mai), Kraftfahrzeuge (15. April bis 1. September) und den Bahnverkehr (1 Juli bis 10. August) führen. Informationen zu Umleitungen und Ersatzverkehren gibt es auf der Webseite des WSA Kiel-Holtenau.

Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt. In seiner Bedeutung ist er nicht nur wichtiger Teil der regionalen Wirtschaftsstruktur in Schleswig-Holstein, sondern auch wesentlicher Baustein des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Der Kanal ist ein komplexes Gesamtsystem, jede Schwachstelle wirkt sich auf das gesamte Verkehrsgeschehen aus. Die immer größer werdenden Abmessungen der Schiffe auf dem Nord-Ostsee-Kanal führen dazu, dass die bestehende Bogenbrücke die Durchfahrtsbreite stark einschränkt und das Nadelöhr im Gesamtverlauf des Nord-Ostsee-Kanals bildet. Mit dem Ersatzneubau der ersten Levensauer Hochbrücke wird die Zukunftsfähigkeit des Nord-Ostsee-Kanals nachhaltig gewährleistet.

Asphaltierungsarbeiten der Baustraßen für den Ersatzneubau Asphaltierungsarbeiten der Baustraßen für den Ersatzneubau An der zweiten Levensauer Hochbrücke werden Baustraßen von der B76 zum Baufeld für den Ersatzneubau der ersten Hochbrücke asphaltiert. Quelle: WSA Kiel-Holtenau

Visualisierung des Ersatzneubaus der ersten Hochbrücke Levensau Visualisierung des Ersatzneubaus der ersten Hochbrücke Levensau Visualisierung des Ersatzneubaus der ersten Hochbrücke Levensau Quelle: WSA Kiel-Holtenau

Copyright: WSA Kiel-Holtenau
Diese Fotos dürfen im Rahmen der Berichterstattung über den Ersatzneubau der ersten Levensauer Hochbrücke honorarfrei verwendet werden, sofern folgende Bildquelle genannt wird: WSA Kiel-Holtenau.