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Kiel-Schwartenbek:
Oberer Kanalweg nach Sicherungsarbeiten wieder frei

29.04.2021

Ausgabejahr 2021
Datum 29.04.2021

Der Obere Kanalbetriebsweg in Kiel-Schwartenbek kann nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen an der Böschung und beim Wegeaufbau wieder genutzt werden.

Der Obere Kanalbetriebsweg in Kiel-Schwartenbek kann nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen an der Böschung und beim Wegeaufbau wieder genutzt werden. Auf einer Gesamtlänge von knapp 600 m wurde ein tragfähiger Unterbau und ein neuer Wegebelag hergestellt. Die alte, durch Setzungsrisse und Ausspülungen sehr geschädigte Asphaltdecke wurde einschließlich ihres Unterbaus und der, in einem Bereich bereits zur Sicherung des Wegs verlegten Stahlplatten, aufgenommen und abgefahren.

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„In zwei Bereichen ist die Böschung des Kanals sehr hoch und sehr steil. Der Weg wird benötigt, um Wohn- und Betriebsgebäude erreichen zu können, die sich hier befinden, und es war zu befürchten, dass die Zuwegung, aufgrund ihres bereits sehr schlechten Zustands, mit schweren Kraftfahrzeugen bald nicht mehr befahrbar sein könnte. Daher mussten wir handeln und haben zur dauerhaften Stabilisierung des Wegs den Geländesprung in diesen Abschnitten mit Beton-Winkelstützen, Holzbohlenwänden und Böschungsfaschinen (Holzzweigbündel) gesichert. Außerdem wurden Dränagerohre am Böschungsfuß verlegt, um für eine schnellere Entwässerung des waldseitig durchnässten Bodens zu sorgen.“ so Thomas Schwarz, der für die Maßnahme zuständige Bauingenieur beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal in Kiel.

Die Arbeiten wurde im Auftrag des WSA NOK von der Firma SAW von Anfang Dezember bis Mitte April durchgeführt. In dieser Zeit musste der Weg auf der NOK-Südseite bei Kiel-Schwartenbek für die Öffentlichkeit vollständig gesperrt werden.

Für die Verlegung der Trasse wurden über 1.000 m³ Oberboden abgetragen und zur Profilierung auf der wasserseitigen Böschung wieder eingebaut.
Knapp 2.800 m² Wegetrasse wurden neu profiliert und verdichtet. Für die Verstärkung des Wegebelags wurde hochwertiger Wegebau-Splitt verwendet.
Die wasserseitige, steilen Kanalböschung wurde mittels Einbau von 170 Betonwinkelstützen, über 100 Stahlträgern und 330 Holzbohlen sowie einer rund 100 m langen Weiden-Faschinenlage gesichert. Die Kosten betrugen rund 350.000 Euro.

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